WFUS-Rückblick

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Wirtschaftsförderung des Landkreises und Stadt Saarlouis stellen "kreativzentrum.saar" vor
16. Mai 2013
Kreis Saarlouis (pdl)
Das „kreativzentrum.saar“ ist seit September 2012 eine Anlaufstelle für saarländische Kultur- und Kreativschaffende. Es berät, vernetzt und hilft den richtigen Weg für eine Geschäftsidee, eine neue Unternehmungsgründung oder das bereits bestehende Unternehmen zu finden. Um die regionale Szene stärker miteinander zu verknüpfen und in einen aktiven Dialog zu bringen, hatten der Wirtschaftsförderungsverband Untere Saar (WFUS) zusammen mit dem Landkreis und der Kreisstadt Saarlouis Künstler und Kreativschaffende in den Cave Lasalle in Saarlouis eingeladen. Vor dem Hintergrund, dass es im Saarland rund 8000 in der Kultur- und Kreativwirtschaft-Tätige gibt, sieht es WFUS-Geschäftsführer Jürgen Pohl als eine Verpflichtung an, den in diesem bedeutenden Wirtschaftszweig Agierenden Information, Beratung und Unterstützung zu Teil werden zu lassen.

Gerade in der Kultur- und Kreativwirtschaft, die überproportional viele Selbstständige und Kleinunternehmer beinhaltet, sind nach Ansicht von Jürgen Pohl belastbare Netzwerke eine wichtige Grundlage des unternehmerischen Handelns. Die Kreativwirtschaft gliedere sich in elf Teilbranchen mit unterschiedlichen Umsätzen, unterschiedlichen Profilen und unterschiedlichen Anforderungen. Mit jeweils 27 Milliarden Euro steuerten Presse, Werbung und Softwareentwicklung mehr als die Hälfte der Umsätze zum Gesamtmarkt bei, gefolgt von den Branchen Buchmarkt und Design, 17 bzw. 16 Milliarden Euro. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern unterstütze die Wirtschaftsförderung die Kreativwirtschaft. Man sei behilflich bei der Vermittlung von betriebswirtschaftlicher Professionalität, der Erschließung von Potenzialen, einem Zugang zu Förderprogrammen und, vorangestellt, Beratungsangebote und Informationsveranstaltungen. Als regionaler Netzwerkpartner unterstützte der Wirtschaftsförderungsverband Untere Saar e. V. die Projekte des kreativzentrums.saar, vor allem in Hinblick auf individuelle Beratung von Kultur- und Kreativschaffenden sowie Aufbau einer Netzwerkorganisation, von der Synergieeffekte zu erwarten seien. Die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile führten zu der gewünschten Steigerung der regionalen Wertschöpfung, erklärte WFUS-Geschäftsführer Jürgen Pohl.

Für die Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis votiert auch die städtische Kulturamtsleiterin Heike Breitenmoser. Tamay Zieske, Berater im „kreativzentrum.saar“, sieht in diesem Netzwerk die Basis für jedes unternehmerische Handeln. Wie er ausführte, ist das kreativzentrum.saar zudem Teil der "Saarland Offensive für Gründer", wodurch es auf ein breites Netzwerk von Experten zurückgreifen kann. Dem Netzwerk gehören alle aktiven Kräfte der saarländischen Gründerförderung an. Dies sind neben dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr unter anderem die IHK Saarland, die Handwerkskammer, die Saarländische Investitionskreditbank sowie die regionalen Wirtschaftsförderstellen. Das kreativzentrum.saar ist ein Projekt des KuBa - Kulturzentrum am EuroBahnhof e. V. und wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes gefördert.

Zur Kultur- und Kreativwirtschaft gehören: Architekturmarkt, Buchmarkt, Designwirtschaft, Filmwirtschaft, Kunstmarkt, Markt für darstellende Kunst Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software-/Games- Industrie, Werbemarkt sowie eine Vielzahl von Grenzgängern, die sich in keine der Teilbranchen einordnen lassen.

Wie positiv Netzwerke sind, davon berichtete Marc Graner, freier Designer in Saarlouis. Er gab den Gästen einen Einblick in das Kreativnetzwerk Saar. Jeden dritten Montag im Monat werde zu einem Treffen mit Vorträgen eingeladen. Man inspiriere sich, arbeite zusammen.

Weitere Infos: Wirtschaftsförderungsverband Untere Saar, Telefon (06831) 5031912


Bild zeigt v.l.n.r. Marc Graner, Tamay Zieske, Mike Mathes, Monika Bugs, Heike Breitenmoser, WFUS Geschäftsführer Jürgen Pohl sowie WFUS-Mitarbeiter/in Karlheinz Groß und Daniela Daub.