WFUS-Rückblick

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Innovationen in Logistik und Produktion - effiziente Wege aus der Kostenfalle
08. Oktober 2012
WFUS informierte über Innovation in Logistik und Produktion – effiziente Wege aus der Kostenfalle

Kreis Saarlouis (pdl)
Paneuropäische Verbindungen zwischen 36 Ländern unterhält Dachser. Überherrn ist einer von 161 eigenen Standorten in 21 Ländern. Allein vom Logistikzentrum Saarland in Überherrn- Altforweiler aus starten täglich 185 Fahrzeuge in das europäische Warendrehkreuz. „Der Firmenerfolg basiert u.a. auf intelligenter Logistik; das ist die Kombination aus Jahrzehnte langer Erfahrung, modernsten Informationstechnologien und dem täglichen Miteinander vieler begeisterter Menschen über nationale und kulturelle Grenzen hinweg,“ so Oliver Wild, Leiter des Euro-Hubs. In Zusammenarbeit mit Dachser Intelligent Logistics veranstaltete der Wirtschaftsförderungsverband Untere Saar e.V. (WFUS) im Rahmen seiner Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) in den Räumen von Dachser eine Informationsveranstaltung zum Thema „Innovation in Logistik und Produktion – Effiziente Wege aus der Kostenfalle“ für Unternehmen im Landkreis Saarlouis.

Neue Impulse für die Region setzen, das sei ein großes Anliegen des Landkreises Saarlouis und seines Wirtschaftsförderungsverbandes, betonte Landrat Patrik Lauer. Hierfür dankte er Jürgen Pohl und dem WFUS-Team. Georg Maringer, Geschäftsführer von FITT, dem Institut für Technologietransfer an der HTW gemeinnützige GmbH, erläuterte den Gästen den Technologietransfer zwischen Hochschule und Unternehmen. Aktuell arbeiteten 63 Professoren und 90 Beschäftigte an 108 Projekten. Zu den Kunden zählten 80 Unternehmen sowie 30 öffentliche und soziale Auftraggeber. „Innovation in Zusammenarbeit mit der HTW ist nicht kostenlos, aber es lohnt sich“, resümierte Maringer.

WFUS-Geschäftsführer Jürgen Pohl wies auf die verstärkte Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderung im Landkreis Saarlouis mit der HTW hin, die im Hinblick auf das gemeinsame Bemühen stehe, vor allem kleine und mittlere Unternehmen im Landkreis Saarlouis in ihrer Innovationskraft zu stärken. Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung müssten noch intensiver mit der Praxis verzahnt werden, um so eine Optimierung der wirtschaftlichen Wertschöpfungskette zu erreichen, so Pohl. Eine verstärkte Zusammenführung von Wirtschaftsunternehmen und Forschungsinstituten im Saarland hinsichtlich des Wissens- und Technologietransfers sei eine der Aufgaben des Wirtschaftsförderungsverbandes. Beide Seiten profitieren von dieser Zusammenarbeit, aber insbesondere stärkt diese Kooperation Betriebe und Unternehmen in der Region in ihrer Innovationskraft und damit in ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Davon profitiere wiederum der Landkreis Saarlouis als Wirtschaftsstandort, es werden vorhandene Arbeitsplätze gesichert und neue, innovative Arbeitsplätze in der Zukunft geschaffen.

Aufgrund der fortschreitenden Globalisierung, der Wertschöpfungsverteilung zwischen Unternehmen und der Zunahme von Sicherheitsmaßnahmen steigen Logistikkosten weiter an. Für Unternehmen ist es daher umso wichtiger, ihre tatsächlichen Logistikkosten systematisch zu identifizieren, Ursachen-Wirkungszusammenhänge zu erkennen um so darauf basierend die richtigen Maßnahmen zur Generierung von Einsparpotenzialen realisieren zu können. Die Herausforderungen bei der Optimierung der Produktionslogistik (innerbetriebliche Logistik) liegen in der Bereitstellung spezifischer, prozess- und kundenorientierterKonzepte. Sie sollte wesentlich zur Verbesserungen, Vereinfachungen und Einsparungen im Produktionsbereich beitragen. In der Veranstaltung präsentierten die Professoren Dr. Steffen Hütter und Dr. Thomas Bousonville vom Institut für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) aktuelle Forschungsprojekte des RFID-Labors der Forschungsgruppe QBing sowie des Instituts für Supply Chain und Operations Management (ISCOM) und zeigten auf, wie Erkenntnisse aus diesen Projekten in die konkrete Praxis übertragen werden können, um so Unternehmen einen tatsächlichen innovativen Mehrwert im Hinblick auf eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit zu bieten.

Photo zeigt v.l.n.r. Überherrn's Bürgermeister Bernd Gillo, Euro-Hub-Leiter Oliver Wild, Prof. Dr. Steffen Hütter, Dachser-Personalleiterin Marion Mayer, Landrat Patrik Lauer, Prof. Dr. Thomas Bousonville, fitt-Geschäftsführer Georg Maringer und WFUS-Geschäftsführer Jürgen Pohl

pdl/Photo: Brigitta Schneider