WFUS-Rückblick

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Unternehmensnachfolge unter dem Aspekt "Der menschliche Faktor"
22. Februar 2011

WFUS-Workshop zum Thema: „Unternehmensnachfolge – Der menschliche Faktor“


Der Wirtschaftsförderungsverband Untere Saar e. V. (WFUS) initiierte einen gemeinsamen Dialog von Unternehmensnachfolgern bzw. Existenzgründern mit den Experten Peter Groß, market Advice, und Frank Gust, teras Akademie.
von links: Frank Gust (Teras Akademie), Peter Groß (Market Advice), Jürgen Pohl (GF WFUS) und Karlheinz Groß (WFUS)

Aus vielen Gesprächen mit Übergebern und Übernehmern weiß Jürgen Pohl, Geschäftsführer des WFUS, um die Problematik einer Unternehmensnachfolge. Nicht nur rechtliche und finanzielle Fragen sind zu klären oder steuerliche Entscheidungen zu treffen, auch die psychologische Komponente ist nicht zu unterschätzen. Die Idee, Experten und an Unternehmensnachfolge Beteiligte und Interessierte zusammen zu bringen, verwirklichte Jürgen Pohl am 22.02.2011 mit der Einrichtung des Workshop „Unternehmensnachfolge – Der menschliche Faktor“ im Kreisständehaus der Landkreisverwaltung.

An einer Unternehmensübertragung sind verschiedene Personen mit unterschiedlichen Interessen beteiligt. Es kommt, wie Peter Groß, ausgebildeter Mediator, zu berichten weiß, zu Konflikten, insbesondere im zwischenmenschlichen Bereich. Hier gilt es, Wünsche und Vorstellungen exakt zu formulieren, Missverständnisse auszuräumen. Frank Gust, Coach und Berater, sieht in einer Konfliktdiagnose ein erstes Instrument, einen Interessensausgleich herbei zu führen. Zu einer Eskalation, zu Gesichtsverlust, sollte es nicht erst kommen.

Die am Workshop beteiligten Personen, meist in einem Stadium der frühen Übernahmephase, nutzten die Gelegenheit, sich mit den Experten aus zu tauschen und im Dialog Problemlösungen zu erarbeiten. Dem intensiven Austausch von Informationen förderlich waren die begrenzte Anzahl der Teilnehmer sowie deren Zusage, geschäftsbezogene Äußerungen vertraulich zu behandeln.

Am Ende des Workshop wurde deutlich, dass ohne Berücksichtigung des „menschlichen Faktors“ Unternehmensübernahmen kaum erfolgreich abgeschlossen werden. Die Experten plädieren für ein rechtzeitiges Loslassen des Übergebers und das nötige Einfühlungsvermögen des Übernehmers.