WFUS-Rückblick

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Erfolgsstory made in Lebach
21. Juli 2009
Landrätin Monika Bachmann war beeindruckt von der Erfolgsgeschichte des Lebacher Unternehmens Auto Bastuck. Mit Spezialteilen für Oldtimer hat der Betrieb erfolgreich eine marktlücke besetzt.

Die Erfolgsgeschichte von Rainer und Donate Bastuck könnte einem Roman entsprungen sein. Oder in den USA spielen, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo man es angeblich mit viel Fleiß und Arbeit vom Tellerwäscher zum Millionär bringen kann. Aber sie passierte in Lebach. 1986 machte Rainer Bastuck in der Theelstadt gemeinsam mit seiner Frau sein Hobby zum Beruf: In der Scheune des Bauernhauses der Eltern in Hoxberg begann der Schlossermeister damit, Ersatzteile für PKWs der Marke Triumph zu verkaufen.

Die Autos firmierten schon damals unter dem Begriff Oldtimer oder klassische Automobile. Und genau damit hatte Bastuck eine Marktlücke gefüllt. Bereits fünf Jahre nach der Gründung, 1991, wurde der Umzug in größere Räume unumgänglich. Die Bastuck & Co GmbH zog an den jetzigen Standort nach Lebach ins Gewerbegebiet Bommersfeld und wuchs kontinuierlich zu einem mittelständischen Unternehmen mit heute rund 50 Mitarbeitern an.

Mittlerweile werden von Lebach aus Kunden in der ganzen Welt mit Ersatzteilen für alte Fahrzeuge der Marken Triumph, Volvo, MG und Austin-Healey versorgt. Nicht mehr lieferbare Originalteile fertigen Bastuck und seine Mitarbeiter in Lebach selbst an.

In einem zweiten Unternehmenszweig entwickelt, fertigt und vertreibt die Firma Bastuck Edelstahl-Auspuffanlagen für Serienfahrzeuge und Motorsportmodelle und verkauft moderne Aerodynamik-Pakete. Rund 5000 Auspuffteile und quasi alles für die Oldtimer-Liebhaber, von der kleinsten Schraube bis zur Frontscheibe, haben die Bastucks auf 8.000 Quadratmetern Firmenfläche auf Lager.

Photo zeigt Wfus-GF Jürgen Pohl, Bürgermeister Arno Schmitt und Donate Bastuck und im Fahrzeug Rainer Bastuck und Landrätin Monika Bachmann (Photo Michael Stephan)

Landrätin Monika Bachmann zeigte sich von der unternehmerischen Leistung der Familie Bastuck beeidruckt. Zusammen mit dem Geschäftsführer des Wirtschaftsförderungsverbandes Untere Saar, Jürgen Pohl, und Lebachs Bürgermeister Arno Schmidt stattete sie dem Unternehmen einen gut zweistündigen Besuch ab.

"Ich gehe verstärkt in die Betriebe, um mir Sorgen, aber auch Gutes anzuhören", erläuterte die Landrätin. Sie war aber nicht nur gekommen, um ein starkes Unternehmen in ihrem Kreis und die Menschen, die dahinter stecken, kennen zu lernen. Bachmann war auch auf Werbetour, um mit den Bastucks über Ausbildungs- und Arbeitsplätze - gerade auch für ältere Menschen - zu reden.

"Wir wollen jungen Leuten helfen, brauchen aber auch die Älteren", betonte Bastuck. "Die gehen anders an Arbeit heran." Der Geschäftsführer versprach der Landrätin dann auch gerne, in diesen Fragen immer ein offenes Ohr für sie zu haben.

(Bild und Text von SZ-Mitarbeiter Michael Stephan)