WFUS-Rückblick

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WFUS und Staatskanzlei präsentierten Unternehmen CSR
28. Februar 2013
Kreis Saarlouis (pdl) Für viele Unternehmer gehört die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung zur Firmenphilosophie. „Corporate SocialResponsibility“ (CSR) ist aus der Sicht der Staatskanzlei ein notwendiger Beitrag der Wirtschaft für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Staatskanzlei und Wirtschaftsförderungsverband Untere Saar e. V. (WFUS) hatten unter dem Motto „Erfolgsfaktor CSR – Verantwortliche Unternehmensführung im Landkreis Saarlouis“ ins Hotel Linslerhof geladen, um Firmenrepräsentanten das von der EU-geförderte Projekt vorzustellen und um konkrete Lösungsansätze zu präsentieren. Landrat Patrik Lauer betonte, dass für die Gesellschaft die Übernahme sozialer Verantwortung zunehmend an Bedeutung gewinne. Soziale Verantwortung übernehmen, das heiße aber auch auf die gesellschaftlichen Bedürfnisse der Arbeitnehmer eingehen. Dies wirke sich u.a. positiv auf das Betriebsklima aus, verhelfe dem Unternehmen zum Imagegewinn und biete bessere Chancen bei der Mitarbeitergewinnung. „Ich hoffe, dass CSR zu einem Begriff wird“, sagte Landrat Lauer, „denn das ist eine Unternehmenskultur, die allen gut tut.“ Der Landkreis Saarlouis gehe mit besten Bespiel voran, sagte Lauer. Die Kita Kinderland gGmbH in Saarwellingen auf dem Campus Nobel sei die einzige Einrichtung dieser Art im Saarland, die sich an den Bedürfnissen der berufstätigen Eltern und Alleinerziehenden orientiere und so auch unternehmensfreundliche Kinderbetreuungszeiten anbiete.

Ralf Weber, Geschäftsführer der KITA Kinderland gGmbH, stellte den Gästen die Einrichtung mit 40 Krippen- und 50 Ganztagsplätzen vor. Schon bei der Standortfrage habe sich basierend auf einer Elternbefragung gezeigt, dass die Nähe zum Arbeitsplatz wichtiger als die zum Wohnort sei. Man wollte keine direkte Konkurrenz zu Einrichtungen der Kommunen schaffen, sondern biete Betreuungszeiten an, die in die Konzepte der Familien passen. KITA Kinderland habe an sechs Tagen in der Woche von 5 bis 22.30 Uhr geöffnet, berichtet Weber. Neu hinzugekommen sei eine Großtagespflegestelle, die Zwergenvilla in Saarlouis-Picard, mit fünfzehn Plätzen für Kinder von acht Wochen bis drei Jahre, die hier in Zeiten von fünf bis 22 Uhr täglich, auch an Wochenenden und feiertags, betreut werden können. „Voraussetzung für die Betreuung, die täglich auf maximal zehn Stunden begrenzt ist, ist ein nachgewiesener beruflicher Bedarf,“ erklärte Weber. Ein Netzwerk, in dem sich seit 2008 saarländische Unternehmen und Institutionen engagieren heißt „ Verantwortungspartner Saarland“. Geschäftsstellenleiter Alexander Slis zeigte die vielfältigen Kooperationen mit Schulen und sozialen Einrichtungen auf. „Unter dem Motto Jugend, Technik und Beruf wurden im Saarland zahlreiche konkrete Projekte mit Schulen und Institutionen des Landes ins Leben gerufen und wichtige Impulse für einer zukunftsorientierte Bildung gegeben“, sagte Slis. Das Netzwerk biete eine geeignete Plattform, unternehmerische und gesellschaftliche Interessen zu verknüpfen und dadurch gemeinsam die Schlagkraft des Engagements zu erhöhen.

Ansprechpartnerin für CSR im Saarland ist Anne Stührenberg. Die Teilnahme an dem von der EU geförderten Projekt ist kostenfrei. Erwartet wird von den Unternehmen, dass sie sich verpflichten, Personal für die Umsetzung von CSR freizustellen. Geboten werden eine individuelle und bedarfsorientierte CSR-Beratung und offene Seminare wie auch Workshops.

Der nächste Workshop findet unter dem Motto „CSR für kleinere und mittlere Unternehmen“ am 11. April von 14 bis 19 Uhr in der IHK in Saarbrücken statt. Ebenfalls in der IHK steht am 25. April von 9 bis 17 Uhr der Workshop „CSR als strategisches Werkzeug in der Unternehmensführung auf dem Programm. Wie WFUS-Geschäftsführer Jürgen Pohl versichert, will der WFUS künftig gemeinsam mit dem CSR-Projektbüro eigene Veranstaltungen zu dieser Thematik anbieten.

Weitere Informationen bei Anne Stührenberg (Staatskanzlei), Tel.: 0681 / 9520 - 593, E-Mail: a.stuehrenberg@staatskanzlei.saarland.de

Photo v.l.n.r. WFUS-Geschäftsführer Jürgen Pohl, Alexander Slis, Anne Stührenberg (Staatskanzlei), Landrat Patrik Lauer, Helga Hansen (Staatskanzlei) und Ralf Weber (Landkreis SLS)
pdl/Foto: Brigitta Schneider