WFUS-Rückblick

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25. Unternehmer Forum: Europa gestalten - wir fangen schon einmal an
17. Juli 2007

Unter diesem Motto veranstaltete der Wirtschaftsförderungsverband Untere Saar (Wfus) sein 25. Unternehmerforum. Zu diesem kleinen Jubiläum hatten sich die Verantwortlichen etwas Besonderes einfallen lassen. 20 Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik aus dem Landkreis Saarlouis und das gleiche Kontingent aus dem benachbarten, grenznahen Lothringen trafen sich zu einem Erfahrungsaustausch zum Thema "Europa gestalten-wir fangen schon einmal an".

Ein interessantes, abwechslungsreiches Programm führte die Teilnehmer zunächst zu den Ford Werken nach Saarlouis, wo es sich der Werksleiter Herr Pollenus nicht nehmen ließ, die Delegation persönlich zu begrüßen. Besonders begrüßte er die Gäste aus dem benachbarten Frankreich, darunter auch einige Bürgermeister aus der Grenzregion. Oberbürgermeister Roland Henz (Saarlouis) bedankte sich als stellvertretender Vorsitzender des Wfus für die Einladung, bevor es dann zur gemeinsamen Werksbesichtigung ging.

Danach ging es weiter zur Firma "Pinard de Picard", einer renommierten Weingroßhandlung, die sich als erste Firma im neuen Campus Nobel angesiedelt hatte. Dort begrüßte auch die Vorsitzende des Wfus, Landrätin Monika Bachmann, die Teilnehmer des Forums, ehe Herr Lilier, der "Baumeister" des Campus Nobel an Hand eines großen Übersichtsplanes das gesamte Projekt näher erläuterte. Auch Bürgermeister Philippi von Saarwellingen begrüßte anschließend die Gäste in seiner Gemeinde.

Per Bus besichtigte die Gruppe danach das Campus Nobel Gelände, das Gewerbegebiet John und den Industriepark Saarwellingen. Bürgermeister Philippi erläuterte an Hand einiger Eckdaten die Entwicklung dieser Gewerbeflächen. Besonders der IP Saarwellingen, den man schon fast als erweiterten Supplier-Park der Ford Werke betrachten kann, fand bei den französischen Gästen große Beachtung.

Das nächste Ziel war der Margarethen Hof im Überherrner Ortsteil Berus. Hier hatte man endlich Gelegenheit sich bei einem gemütlichen Essen und einem Gläschen Wein näher kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. Dabei merkte man ganz schnell, dass man auf beiden Seiten der imaginären Grenze die gleichen Probleme aber auch sehr viele sonstigen Gemeinsamkeiten hat. Und dies merkten nicht nur die Unternehmer-persönlichkeiten sondern auch die anwesenden Bürgermeister auf beiden Seiten entlang der Grenze von Überherrn bis Wallerfangen. Man stellte jedoch auch fest, dass man vielleicht einige dieser Probleme gemeinsam schneller und besser lösen könnte. Somit wurde das gemeinsame Thema des Tages, nämlich "Europa zu gestalten" bereits mit Leben erfüllt. Die Grenzregion als gemeinsame Plattform zu sehen und sie auch nutzen, sollte die Botschaft des Wfus an die Teilnehmer des Forums sein, und ich denke, dieser Gedanke kam rüber.


Passend dazu begab man sich nach dem Essen zum Europa-Denkmal, wo Bürgermeister Burg und der 1. Beigeordnete der Gemeinde Creutzwald, Monsieur Batton, den Teilnehmern einige historische Gegebenheiten zur Entstehung des Denkmals und zu den handelnden Personen der damaligen Zeit erläuterten. Es war faszinierend zu sehen, wie an gleicher Stelle, an der einst über das Schicksal der Grenzbevökerung entschieden wurde, Franzosen und Deutsche wie selbstverständlich als Freunde und Partner standen und über zukünftige, gemeinsame Projekte diskutierten.


Den Abschluss der Tour bildete eine Fahrt zum zukünftigen Industriegebiet "Lisdorfer Berg". Das Besondere daran war, dass dazu das entsprechende Teilstück der "B269Neu" erstmals befahren wurde. Der Stadtplaner der Stadt Saarlouis, Herr Baus, erläuterte kurz das gesamte Bauvorhaben des Lisdorfer Berges und gab einen Ausblick über die nächsten beiden Jahre, in denen mit der Umsetzung begonnen werden soll.


Die Rückfahrt der Gäste aus Frankreich führte noch durch das Industriegebiet Häsfeld. Der Überherrner Bürgermeister Burg ließ es sich nicht nehmen, ähnlich wie sein Kollege Philippi am Vormittag in Saarwellingen, über die Ansiedlungen und die daraus resultierenden Arbeitsplätze zu berichten. Fast parallel zur im Bau befindlichen B 269 Neu in Richtung Landesgrenze verlief danach der restliche Teil der Rückfahrt zum Rathaus nach Creutzwald, wo früh morgens um 8:00 Uhr dieses unvergessene Forum begann.

So jedenfalls beurteilten die Unternehmer aus Frankreich und die mitgereisten Bürgermeister und Präsidenten diese Veranstaltung. Ãhnlich positiv bewerteten 30 Minuten später die deutschen Teilnehmer den Tagesverlauf, als auch sie auf dem Parkplatz der Ford Werke in Saarlouis die Tour beendeten.

Abwechslungsreich, informativ, kommunikativ, tolle Atmosphäre, guter Mixed, angenehme Gäste, super Rahmen zum Knöpfen neuer Geschätskontakte, usw. waren nur einige Aussagen der Tourteilnehmer. über soviel positive Stimmung freuten sich dann auch die Verantwortlichen bzw. die Organisatoren beim Wirtschaftsförderungsverband.

PS: Wie viel den französischen Gästen dieses Forum wert war und wie hoch es eingeschätzt wurde, zeigte nicht nur die Teilnahme des Bürgermeisters aus Creutzwald, Monsieur Wozniak und seinen Kollegen aus der Umgebung bzw. des Präsidenten der Gesamtregion Warndt , Monsieur Dastillung und des ehemaligen Senateurs, Monsieur André Bohl sondern auch die Tatsache, dass das Regionalfernsehen mit einem Kameramann die gesamte Tour begleitete, um dieses Ereignis im Vorabendprogramm zeigen zu können.